9. Mobilität

Das Ziel ist eine autofreie Innenstadt. Dafür muss die Stadt das Autofahren schrittweise unattraktiv machen. Der alltägliche private Autoverkehr soll schrittweise aus der Stadt verlagert werden, damit sukzessive autofreie Zonen entstehen können. Angefangen mit den innerstädtischen Ringen, über die innere Kanalstraße bis hin zu den Gürteln. Gewerblicher Verkehr kann davon ausgenommen werden; unter bestimmten Auflagen ist auch die private Autonutzung weiterhin möglich, wenn sie zum Beispiel zu Barrierefreiheit und mehr Mobilität für vulnerable Gruppen beiträgt. In allen anderen Fällen kann bspw. mit einer Kilometerpauschale pro Auto und Jahr gerechnet werden.

Im Gegenzug ist die Versorgung durch den ÖPNV konsequent auszubauen. Wir wollen einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr für alle in Köln gemeldeten Menschen etablieren (bspw. möglich durch eine Anhebung der Kfz-Steuer). Zum Ausbau der Infrastruktur im ÖPNV zählt auch die Versorgung durch kostenlose Mietfahrräder nach dem KVB-Nextbike-Modell und der Ausbau von Fahrradstraßen. Das Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr als ausreichende Garantie für die Erreichbarkeit der relevanten Lebensbereiche von Wohnen, Arbeit, Bildung, Kultur und Freizeit zu schaffen. Die Erreichbarkeit in den Randgebieten kann über Park&Ride-Systeme oder Kleinbusse, die nach Bedarf vorgegebene Routen fahren, möglich gemacht werden.

Als konkrete Maßnahme fordern wir den Ausbau der KVB-Linie 13 zu einer Ringbahn wie bspw. in Berlin. Vom Mülheimer Bahnhof soll die Strecke der Linie 13 über Buchheim – Merheim – Neubrück – Ostheim – Gremberghoven – Poll mit der Südstadt bis Sülz verbunden werden. Damit nehmen wir einen Plan der Stadt auf. Ein weiteres Projekt muss die Anbindung des Kölnbergs durch eine Straßenbahn oder Stadt-/U-Bahn sein.

Alle öffentlichen Gebäude sollen barrierefrei zugänglich sein, zugleich muss es eine bessere Übersicht über Störungen in der Barrierefreiheit im ÖPNV geben und schneller dafür gesorgt werden, diese Störungen zu beheben.